Die SPD-Fraktion hat in Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft für die Seniorenbeiräte im Kreis Plön vergeblich für die Gründung eines Kreisseniorenbeirates gekämpft.
„Nachdem in anderen Kreisen, wie beispielsweise in Ostholstein oder Rendsburg-Eckernförde, ein Kreisseniorenbeirat besteht, der sich erfolgreich um die Belange von Seniorinnen und Senioren im Kreis kümmert, wäre es ein längst fälliger Schritt gewesen, einen solchen auch im Kreis Plön zu etablieren“, so Dr. Bianca Lüßenhop, Ausschussvorsitzende des Ausschusses für Gesundheit, Gleichstellung und Soziales (GGS) im Plöner Kreistag. Dr. Lüßenhop bedauert außerordentlich, dass der Antrag nicht die erforderliche Mehrheit bekommen hat und sie wird jedoch auch in Zukunft weiter dafür kämpfen.
Zuletzt hat Frau König, die Vorsitzende der Interessengemeinschaft, das Gespräch mit den Fraktionen gesucht, um die Notwendigkeit eines Kreisseniorenbeirates, der sich beispielsweise in Fragen der Seniorengerechtigkeit von öffentlichen Verkehrsmitteln, dem Zugang von Senioren und Seniorinnen zu sozialer Teilhabe oder weiteren Bereichen, wo eine Ungleichbehandlung droht, engagieren würde, darzulegen.
Trotz der eingeräumten Notwendigkeit, ihnen im Kreis Plön eine Stimme für ihre Belange zu geben, gab es am Ende keine Mehrheit im GGS für die Gründung eines Kreisseniorenbeirates. Und dies, obwohl zuletzt Hoffnung in der Kreistagssitzung am 31. März 2022 aufgekeimt war, dass der Antrag eine Mehrheit findet, weil die Parteien für eine Zurücküberweisung in den GGS und eine erneute Befassung mit der Sache gestimmt haben. „Dass wir nun trotzdem keine Mehrheit für die Gründung eines Kreisseniorenbeirates haben, ist für mich absolut unverständlich“, so Kai Bellstedt, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion im Plöner Kreistag. „Aufgrund des demographischen Wandels wird es in den nächsten Jahren immer mehr Senioren und Seniorinnen geben, deren Interessen zu wahren sind. Durch die gestiegenen Lebenshaltungskosten und dem Anstieg der Inflation sind Rentner überproportional betroffen“, so Bellstedt weiter. Ein Kreisseniorenbeirat hätte hier über die Gemeindegrenzen hinweg im Interesse dieser Bürgerinnen und Bürger tätig werden können.