Plöner SPD-Kreistagsfraktion verwundert über den CDU-Abgeordneten Kalinka

Foto: Malte Jessen

Sehr erstaunt zeigt sich die SPD-Kreistagsfraktion über den Sinneswandel des Plöner CDU-Landtagsabgeordneten Werner Kalinka. „Vom Bremser zum Lokführer bei Hein Schönberg – da gehört schon einiges zu“, so der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion Lutz Schlünsen.

Die SPD-Kreistagsfraktion stellt klar:

Es gehört schon viel dazu, der Öffentlichkeit diesen Sinneswandel und diese Unwahrheit zu verkaufen und dann auch noch dreist zu behaupten, dass die SPD die Bahn damit verhindert hätte, weil es 2013 kein Planfeststellungsverfahren gab.

Zur Wahrheit gehört, dass Werner Kalinka seit 2013 das Planfeststellungsverfahren nutzen wollte, um die Bahn zu verhindern. Es wurden verschiedene Resolutionen gegen die Bahn bis zuletzt unterstützt. Auch in den letzten fünf Jahren hat das FDP-geführte Wirtschaftsministerium das Planfeststellungsverfahren verschleppt und verzögert und weitere Versuche unternommen, das Projekt noch zu verhindern.

Dieses wurde von Werner Kalinka mindestens billigend in Kauf genommen. Es waren der Kieler Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD), die Schönkirchener und Probsteier Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, die Plöner Landrätin Stephanie Ladwig sowie die Verantwortlichen der SPD-Kreistagsfraktion gemeinsam mit Bündnis 90/Die Grünen, Die LINKE, KWG und UWG, die das drohende Aus im Jahr 2019 verhinderten und zusammen mit der Bürgerinitiative „Pro Bahn“  aus der Probstei massiv öffentlich Druck gemacht haben.

„Ich frage mich manchmal, was Menschen bewegt, zum politischen Vorteil so zu handeln und Menschen, die christliche Werte in sich tragen, wissentlich solche Lügen verbreiten“, so Schlünsen weiter.

„Wir hoffen, dass es jetzt nicht nur billige Wahlkampfmanöver sind, wenn der Start der Bahn in 2024 versprochen wird, und wir werden das Thema weiter als verlässlicher Partner und Treiber begleiten“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Kai Bellstedt und Lutz Schlünsen abschließend. „Wenn die CDU im Kreis Plön inzwischen auch dieses Projekt befürwortet und unterstützt, begrüßen wir das sehr. Es wäre dann aber auch ein klares Bekenntnis des Sinneswandel erforderlich, um die Glaubwürdigkeit wieder herzustellen.“