Mit absolutem Unverständnis reagiert die Plöner SPD-Kreistagsfraktion auf die Planungen des Plöner Kreispräsidenten (CDU), Sitzungen in vollzähliger Präsenz durchführen zu wollen. Während sowohl die CDU-geführten Bundes- und Landesregierungen dazu aufgerufen haben, Kontakte auf das notwendigste Maß zu reduzieren, sollen allein für die anstehende Kreistagssitzung am 29. April 56 Kreistagsabgeordnete sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung in einer Schul-Aula zusammenkommen.
„Aus unserer Sicht ist dieses Vorgehen in der Bevölkerung nicht mehr zu vermitteln“, so der Fraktionsvorsitzende Kai Bellstedt sowie der stellvertretende Kreispräsident Norbert Maroses. „Während überall von Kontaktreduzierungen gesprochen wird, bewegt sich der Kreispräsident mit Unterstützung von CDU, FDP, UWG und AfD keinen Millimeter und sieht die Pandemiebekämpfung offenbar nicht als notwendig an. So geht keine verantwortungsvolle Politik. Sollte es während der Kreistagssitzung zu einem Infektionsgeschehen kommen, trägt dafür der Kreispräsident die Verantwortung.“